„Akzente 16“ Wünsdorf – Nachlese der Eröffnung

[vc_row][vc_column][vc_column_text css=“.vc_custom_1572948483565{margin-bottom: 0px !important;}“]Am 26.10.19 fand die gut besuchte Ausstellungeröffnung in der “ Neuen Galerie“ in der Bücherstadt Wünsdorf statt.
Dem Namen der Galerie, der ungewöhnlichen Örtlichkeit und nicht zuletzt dem sehr angenehmen Herbstwetter ist es wohl zu verdanken, zog es doch eine nicht geringe Zahl Kunstinteressierter in die Räume der Galerie und ich glaube, die Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

In der Auswahl der Arbeiten bewiesen die Ausstellungsmacher eine glückliche Hand.
So ist die Ausstellung trotz oder gerade wegen der recht hohen Anzahl von Ausstellern sehr sehenswert, zeigt doch eine jede Arbeit die ausgeprägte und individuelle künstlerische Handschrift eines der 36 ausstellenden Künstler.
Diese Vielfalt fasste die Galeristin Cordula Schmidt, in wunderbarer Art und Weise, zu einem interessanten und homogenen Ausstellungsbild zusammen.

Was den Besucher erwartet, ist ein Zwiegespräch unterschiedlichster künstlerischer Ausdrucksweisen in einer großen Breite von Techniken. Man begegnet Werken aus Keramik, Glas, Schmuck neben Fotografie, Grafik, Malerei, Plastik und nicht selten auch experimentellen Kombinationen aus verschiedenen Bereichen.

Durch die unvoreingenommene Sichtweise von Cordula Schmidt und Thomas Haetge ist diese ungewöhnlich breite Palette an Exponaten möglich geworden.
Mein besonderer Dank gilt Frau Schmidt , Herrn Haetge und allen Beteiligten, in Vorbereitung dieser Ausstellung, für ihre Arbeit.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_gallery type=“image_grid“ images=“6482,6489,6490,6491,6492″][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_text_separator title=“Fotos: Burghardt/Burghardt“ title_align=“separator_align_left“][/vc_column][/vc_row]

Ausstellung „Akzente 16“ in Wünsdorf

[vc_row][vc_column][vc_column_text css=“.vc_custom_1571825045090{margin-bottom: 0px !important;}“]„AKZENTE 16“ – Künstlerische Vielfalt zum Entdecken und Kaufen
Malerei ▪ Grafik ▪ Keramik ▪ Plastik ▪ Glas ▪ Fotografie ▪ Schmuck
mit Künstlerinnen und Künstlern aus vier Bundesländern.

Zur Vernissage am Samstag, den 26.10.2019
möchte ich Sie gemeinsam mit allen Beteiligten herzlich einladen.
Musikalischer Rahmen: Duo „rother Mönch“ (Jelka Mönch – Violine, Ludger Rother – Kontrabass, Saxophon)

Die Ausstellung ist geöffnet vom 26. Oktober bis 15. Dezember 2019
(Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, auch am 31. Oktober – Reformationstag)
NEUE GALERIE des Landkreises Teltow-Fläming mit Theodor-Fontane-Kabinett
(Wünsdorf-Waldstadt, Gutenbergstraße 1, 15806 Zossen)

Neben sehr interessanten Exponaten aus den verschiedenen künstlerischen Bereichen finden Sie dort von mir
Kleinplastiken
Miniaturen / SculptureToWear
Wandfibeln.

www.teltow-flaeming.de/de/freizeit/kulturregion/neue-galerie[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_gallery type=“image_grid“ images=“6466,6467″][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][/vc_column][/vc_row]

EIN-WEG-EIN

Gedankensammlung:
Begegnung ist der Andere—Balanceakt—Begegnung bin Ich

Die Figuren entstand anläßlich des Deutsch-polnisches Pleinair für figürliche Plastik 2019
der Gustav Seitz Stiftung in Trebnitz zum Thema „Begegnung“.

(Fotos: M. Fuchs – Ausstellungseröffnung)

Ablauf

ABLAUF
oder
Auf Wiedersehen In Hundert Jahren

 

Gedankensammlung: Diese Gruppe entstand während des deutsch-afrikanischen Symposiums „La Recherche“.
Die kulturellen Einflüsse, die von den Teilnehmer aus Kamerun ausgingen, spiegeln sich in den Figuren wieder.
Die tägliche Zusammenarbeit über Wochen hinterließ so ihre Spuren.

Das Kunsttück 2

Die kleine Figurengruppe entstand parallel zu einer Skulptur in Holz, die am Ende knapp unter 3 Meter messen wird.

Die Ideen zu beiden Arbeiten entstand parallel.

Gustav Seitz Pleinair 2019 – Schloss Trebnitz

[vc_row][vc_column][vc_column_text css=“.vc_custom_1565001122773{margin-bottom: 0px !important;}“]Vom 15. bis 28. Juli fand das diesjährige Deutsch-polnischen Pleinair für figürliche Plastik 2019 auf dem Gelände des Schloss Trebnitz statt. Ausgeschrieben hatte das Pleinair die Gustav-Seitz-Stiftung mit ihrem Sitz auf ebendiesem Gelände. Ein sehr sehenswertes Ensemble mit großem Schlosspark und vor allem ist das Gustav Seitz Museum all jenen zu empfehlen, die sich für figürliche Plastik interessieren. Die Sammlung ist im Vergleich zu dem Gesamtwerk von Gustav Seitz nicht sehr groß, aber durchaus repräsentativ in der Auswahl. Also unbedingt zu empfehlen.

Nach dem Museumsbesuch tritt man in eine weite, offene Landschaft hinaus, kann Kaffee trinken mit dem Blick auf das Schloss, bleibt mit den Eindrücken ganz bei sich selbst. Eine wirkliche Perle also, die zu besuchen sich lohnt.
http://gustav-seitz-museum.de

Ein kurzer Film folgt demnächst.

Zum Pleinair wurden 7 KünstlerInnen eingeladen, drei aus Polen und vier aus Deutschland: Inia Steinbach (Berlin), Izabela Jadach (Stettin), Jan-Peter Manz (Heilbronn), Mariusz Kosiba (Breslau), Martyna Pająk (Posen), Sarah Hillebrecht (Bremen), Ulf Püschel (Schöneiche).
https://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1742884/

Voraussetzung war neben der Vita auch eine Ideenskizze, zu dem ausgegebenen Thema „Begegnung“.
Es gab sieben Interpretationen der „Begegnung“, wie sie unterschiedlicher kaum sein konnten, sowohl vom Material, als auch von der Darstellung her.

Alle sieben Werke sind seit Sonntag für die kommenden drei Wochen in einer Ausstellung zu sehen.
Die Arbeit von Martyna Pająk wurde zur Ausstellungseröffnung mit dem Gustav-Seitz-Preis ausgezeichnet.
Lassen Sie sich aber hiervon nicht zu sehr in Ihrer Wahrnehmung beeinflussen. Denn jede einzelne der sieben Skulpturen steht für eine hervorragende künstlerische Leistung.
Noch ein Anlass mehr, sich in Richtung Trebnitz auf die Reise zu begeben.

Hier  ein paar Impressionen der Ausstellungseröffnung, wie sie der Fotograf der „Märkischen Oderzeitung“ eingefangen hat:
https://www.moz.de/galerie/uebersicht/g3/780439/[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_gallery type=“image_grid“ images=“6391,6390,6419,6420,6421,6422,6426″][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_text_separator title=“Fotos: Püschel/Burghardt“ title_align=“separator_align_left“][/vc_column][/vc_row]

Die Säge

das Eimermeer

zwei kamele standen in der wüste. ich möchte betonen, in einer sehr trostlosen wüste.
sie standen dort auf einer düne und träumten in den sand. dabei öffneten und schlossen sie gleichzeitig ihre augen mit den langen gebogenen wimpern.
„ach“ stöhnte wohlig das rechte kamel, „gibt es einen ort auf der erde, der schöner ist als die wüste?“
es schloß die augen und träumte weiter von der anmut und schönheit der dünen, wie es nur kamele können. es wiegte dabei den kopf auf dem langen gebogenen hals.
so standen sie und beschauten das wandern des sandes und blinzelten in das helle licht der sonne, die auf ihrer bahn schon dem horizont zustrebte.
„so, so“ meinte nun das linke kamel. ohne ein weiteres wort versank es wieder in sein träumerisches schweigen.
„was meinst du mit – so, so – ?“ fragte das rechte kamel nach einiger zeit.
„einfach nur so – so, so –“ antwortete das linke, ohne seine augen zu öffnen und sich in seinem sinnen stören zu lassen.
„hm“ bemerkte das rechte kamel und drehte seinen kopf der untergehenden sonne zu.
der feine treibsand, der zwischen ihren beinen hindurchwehte, bedeckte schon die gewaltigen kamelfüße und sickerte langsam durch ihr zottiges fell. je mehr sich die sonne dem horizont näherte, so heftiger wurde der wind. er zog lange sandfahnen über die dünen hinweg und ließ die konturen verschwimmen. die beiden kamele auf dem hohen hügel sahen in der ferne zwei große, schwarze vögel, welche sich verirrt hatten und nun stumm und einsam ausruhten. weit ab am horizont konnte man eine bedrohliche, dunkle wolke schnell über die wüste heranjagen sehen. je mehr sie sich den kamelen näherte, um so gewaltiger wurde sie.
„das meer!“ rief plötzlich das linke kamel.
das rechte öffnete erschrocken die augen.
„was, das meer?“ fragte es. das linke kamel wandte sich um –
„du weißt nicht, was das meer ist?“
„eigentlich nicht.“ sagte das rechte kamel beinahe entschuldigend und äugte erwartungsvoll zu seinem gefährten hinüber.
„ich habe das meer mit eigenen augen gesehen. – aber das ist schon viele tage her.“ sagte gewichtig das linke.
„so, wo war das denn, das meer?“ doch um eine antwort auf diese frage zu finden mußte das linke kamel eine gute weile nachsinnen.
der wind hatte zwischenzeitlich so zugenommen, daß die kamele kaum die augen zu öffnen wagten, um nicht vom aufgetriebenen flugsand zu erblinden. es hatte sich so viel sand unter ihren bäuchen gesammelt, daß sie bis zu den knien in ihm versanken.
„das war in der nähe von al-hariga. ich stand auf einem hohen hügel und konnte ganz deutlich das meer sehen.“
„nun, was ist denn das, – das meer?“
„das meer ist viel, viel wasser. so viel, daß sich der himmel darin spiegelt und das meer ganz blau ist.“ sprach schwärmerisch das linke kamel.
„ist das mehr als fünf eimer wasser?“ wollte das rechte kamel wissen.
„viel mehr.“
„etwa zehn oder sogar zwanzig?“
„ja … das könnte stimmen.“ sagte abschätzend das linke kamel. danach schwiegen sie lange zeit und träumten, jedes von seinem meer.
„wir sind sehr weise.“ stellten sie gemeinsam fest. doch sie mußten ihre worte schon schreien, damit der wind sie nicht fortblies. der sand reichte nun schon bis zu ihrem bauch und flutete über den bogen ihres halses. so konnte man annehmen, daß die köpfe auf langen pflöcken im sande steckten.
„oh ja, das sind wir!“ schrie das rechte kamel so laut es konnte, doch seine worte erreichten das andere nicht mehr. der wind war zu heftig geworden, der feine sand flog wie tausend peitschenhiebe über die dünen. die beiden kamele reckten die hälse im sand, über den nächsten hügel jagte mit ohrenbetäubendem lärm die große schwarze wolke.

Verlag Frank Albrecht
Schriessheim 1991
ISBN 3-926360-09-7

Auflage beträgt 15 Exemplare.
Zu jedem der Exemplare entstand durch den Autor ein eigenes Bronzerelief, dessen Entwurf als Frontispiz beigebunden ist.
Handsatz aus der 16 Punkt mageren Weiß-Antiqua und Handdruck aus 250g Van Gelder-Bütten durch Eva und Werner Matthäus, Denklingen.
Ausführung und Guß der Bronzereliefs durch Ulf Püschel.
Den Handeinband in Ganzleinen und den Pappschuber fertigte Karl-Josef Wittpahl.

Hohe Frau 1

Diese kleine Skulptur ist mit ihren nur 8 Zentimeter Höhe eine echte Miniatur.
Dennoch besitzt sie die Ausstrahlung einer großen Plastik.

Im Fuß ist ein sehr starker Magnet verborgen, so dass sie problemlos auf einem Sockel aus Eisen sicher stehen kann.

Der Regenmacher

Drei Teile ergeben zusammen diese hoch aufgerichtete Figur, die in ihrer Archaik und Gestik einen beruhigenden und beschützenden Raum um sich zeichnet.
Ein Eindruck, der verstärkt wird, wenn man dicht neben der Figur und direkt unter den ausgebreiteten Armen steht.
Die Oberfläche wurde gebrannt, pigmentiert und abschließend geölt.